
Anfang Oktober dieses Jahres machten sich rund zwanzig Lyceinnen auf in das gemütliche Städtchen Xanten am Niederrhein.
Hauptprogrammpunkt war dabei eine Führung durch den dortigen Archäologischen Park mitsamt dem dazugehörigen Museum durch eine unserer Stipendiatinnen.
Die gewaltige Anlage, die zu den umsatzstärksten archäologischen Museen Deutschlands zählt, soll die wechselhafte Beziehung zwischen Römern und Germanen veranschaulichen und vor allem das alltägliche Leben unter Roms Adler am Rhein greifbar machen.
Der Park ist in dem Sinne eine Besonderheit, dass er das Gebiet der ehemaligen römischen Stadt Colonia Ulpia Traiana nahezu vollständig umfasst und, im Gegensatz zu Köln, die hiesigen Zeugnisse der Vergangenheit nicht massiv überbaut worden sind.
So konnten die anwesenden Damen durch die Museumsführung zunächst einen allgemeinen Überblick über die Geschichte der Römerstadt gewinnen und zugleich Teile des archäologischen Arbeitens näher kennenlernen.
Dem Museumsrundgang folgte ein schmackhaftes Mittagessen, sodass sich im Anschluss daran alle Beteiligten gut gestärkt die rekonstruierten römischen Bauten ansehen konnten. Zu diesen zählen mitunter ein Tempel, eine Herberge und ein Amphitheater, welche durch ihre maßstabgetreue und gewissenhaft recherchierte Darstellung einen unvergleichlichen Einblick in die römischen Vergangenheit vermitteln.
Trotz widriger Wetterlage hielten die Damen tapfer durch und ließen es zudem nicht nehmen, danach einen kurzen Abstecher in die heutige Stadt Xanten zu machen, welche nicht nur durch ihren erhabenen Dom, sondern vor allem auch durch ihren Kleinstadt-Flair besticht.
Nach einem etwas verregneten, aber sehr informativen Tag in diesem ungewöhnlichem Städtchen ging es so letztendlich wieder zurück nach Köln – zu den eigenen römischen Überresten.
Aleksandra Kruglova
