Renate Cimiotti
Lange verabredet, mit Vortour und Buchungen aus-führlich vorbereitet – endlich war der Tag da, an dem die Frankfurter Lyceinnen uns Kölnerinnen einen Besuch abstatteten.
Leider regnete es, als die Damen aus Frankfurt am Treffpunkt, dem Südkai an der Südbrücke auf dem Maria-Clementine-Martin-Platz eintrafen. So gab es erst mal viele bunte Regenschirme zu sehen. Trotzdem war die Stimmung gut, als der Begrüßungstrunk und Laugen-gebäck gereicht wurde.
Nach und nach trafen unsere Rikschas ein, ein beein-druckendes Bild, das es so wohl nicht oft zu sehen gibt.
Als alle Teilnehmerinnen gut auf die Rikschas verteilt waren, startete der Konvoi durch den Rheinauhafen über die Rheinpromenade in Richtung Altstadt und Dom.
Unterwegs gab es Haltepunkte, an denen Gebäude und Geschichte erläutert wurden.
Die Rikschas waren überdacht und mit Decken ausgestattet, sodass das Wetter keine Rolle spielte. Meist war es trocken, gelegentlich kam sogar die Sonne zum Vorschein.
Über den Domvorplatz ging es vorbei am Römisch-Germanischen Museum und Museum Ludwig zur Hohenzollernbrücke. Es war atemberaubend, wie die RikschafahrerInnen sich ihren Weg durch die Fußgängerschlangen bahnten, vorbei an den tausenden Liebesschlössern, mit Blick auf die im Bau befindliche Rheintreppe.
Am Triangle war der Endpunkt der Rikschafahrt.
Zügig ging es mit dem schnellen Aufzug auf die Dachterrasse des Turms. Großes Glück: ohne Regen genossen wir die großartige Aussicht auf Dom, Stadt, Fluss und Umgebung.
Der Fußweg über die Hohenzollernbrücke zum Hauptbahnhof führte dann noch einmal vorbei an den Schlössern, der Blick ging über den Rhein und auf den Dom, immer wieder ein Erlebnis.
Einige Frankfurterinnen waren zum ersten Mal in Köln und beeindruckt von der Stadtkulisse. Für andere waren die Veränderungen im Stadtbild bemerkenswert.
Vorbei am Bahnhof ging es nun zum Restaurant „Alter Wartesaal“. Hier wartete das vorab bestellte Mittagessen auf uns. Rege Unterhaltungen begleiteten das Essen.
Alle waren hoch zufrieden mit der Qualität der Speisen und dem guten Service.
Gestärkt ging es nun zum Dom, begleitet von erneutem Regenschauer.
In den Ausgrabungen gab es eine interessante Führung durch die gewaltigen Fundamente des Doms und die Ausgrabungen aus der Zeit vor seinem Bau.
Die germanischen, römischen und mittelalterlichen Spuren geben Zeugnis von der lebendigen, wechselhaften Vergangenheit der Stadt Köln.
Ausklang war im Café Reichard am Dom. Nach einem erlebnisreichen Tag fuhren die Damen aus Frankfurt fröhlich winkend ab.