Von Renate Cimiotti
Festlich gedeckte Tische, gute Stimmung und ein abwechslungsreiches Programm waren die Eckpfeiler des diesjährigen Festessens.
Nach der Begrüßung durch die Präsidentin, Martina Rades, spielte das Duo Laura Ströder (Gesang) und Simon Herwig (Akkordeon) ein Operettenmedley von Franz Lehár.
Frau Prof.Dr. Barbara Schock-Werner hielt ihren lebendigen Gastvortrag über die Chorpfeilerengel im Dom und berichtete mit vielen Details aus der Arbeit der Restauratoren.
Am Rande erzählte sie von ihrer Studienzeit. Sie hatte als Jahrgangsbeste abgeschlossen und hätte einen Preis bekommen. Das war aber eine Herrenarmbanduhr, die dann ganz selbstverständlich der zweitbeste Student bekam. Niemand regte sich auf oder entschuldigte sich dafür. Die anwesenden Damen bestätigten aus eigenen Erfahrungen diesen Umgang mit Frauen in den beginnenden 70er Jahren.
Traditionell wurde die Ehrung langjähriger Mitglieder vorgenommen. Diesmal wurden geehrt:
Frau Martha Krause (23 Jahre) – Von 2001 bis 2003 übernahm Frau Krause das Amt der Präsidentin. Jahre-lang hatte sie die Geschicke des Clubs schon als Schatzmeisterin mit geleitet und war bekannt für ihre äußerste Gewissenhaftigkeit und Schlagfertigkeit.
Frau Lisa Karbe (10 Jahre) – Frau Karbe zeichnet sich aus einerseits durch nie erlahmende Wissbegierde und umfangreichen Kenntnisse, andererseits durch ihre bereichernden Beiträge in Veranstaltungen und Gesprächen.
Frau Eva-Maria Wilczewski (10 Jahre) – Die ehemalige Oberstudienrätin legt vor allem Wert auf Niveau – getreu nach dem Motto: „Im Grunde sind es doch die Verbin-dungen mit Menschen, welche dem Leben seinen Wert geben.“
In diesem Jahr konnten neben Amanda Romero, die schon das dritte Jahr als Stipendiatin im Johanna-Hesse-Haus wohnt, drei neue Stipendiatinnen vorgestellt werden.
Zum einen Laura Ströder, die für ihr letztes Semester an der Hochschule für Musik und Tanz vom Lyceum Club unterstützt wird und zum anderen Lina Bauer (Oboe) und Katharina Quast (Klarinette).
Amanda Romero zeigte Filmaufnahmen von ihrer Tanzausbildung und erläuterte die Schwierigkeiten und Besonderheiten des Trainings. Sie ist im 3. Studienjahr und nimmt regelmäßig an verschiedenen Tanzprojekten teil, sowohl von der Hochschule organisiert als auch von ihr selber oder anderen Studierenden. Kürzlich hat sie, in einem vom ZZT (Zentrum für Zeitgenössischer Tanz) organisiertem Projekt, mit dem israelischen Choreograph Emmanuel Gat, getanzt.
Sie berichtete, dass sie sich entschlossen hat, die Ausbildung in Richtung Tanz als Berufskarriere zu wählen, obwohl sie schwankte, ob sie in die tanzpädagogische Richtung gehen sollte.
(v.l.: Katharina Quast (Klarinette), Amanda Romero (Tanz), Lina Bauer (Oboe)
Die drei Musikerinnen erläuterten ihre Ziele und Vorstellungen. Alle drei haben bereits vielfältige Erfahrungen mit Wettbewerben und öffentlichen Auftritten.
Allen gemeinsam ist, dass sie sehr froh sind, vom Lyceum Club unterstützt zu werden.
Frau Ströder und Herr Herwig begleiteten das Programm mit Chansons und beendeten das Festessen mit Reinhard Meys Lied „Gute Nacht, Freunde“.
Das vorzügliche Essen und der aufmerksame Service sorgten für das leibliche Wohlergehen.
Alle Teilnehmerinnen gingen beschwingt und fröhlich auseinander.