Von Claudia Schmitz
Anlässlich der anstehenden Jumelage des ILC Köln mit dem ILC Groningen konnten wir am 12. Oktober Lilian, Eltje, Ina, Marie und Madeleine im Classic Hotel Harmonie empfangen. Bei Kaffee, lecker („lecker“ ist holländisch!) Kuchen und Cremant wurden sie von Heidi Esser begrüßt und in netter Runde von den Kölner Lyceinnen aufgenommen.
Bei einem unterhaltsamen und informativen Film über die Clubgründerin Constance Smedley und ihre feministischen Aktivitäten um die Jahrhundertwende konnten wir mehr über die Geschichte des ILC erfahren.
Mit den liebevoll zusammen gestellten Filmaufnahmen über das Welttreffen 2022 und den Kongress in Rabat/Marokko sowie dem Kulturtreffen 2023 in Athen wurde der Clubgedanke „Freundschaft über die Landesgrenzen hinaus“, sowie die Internationalität des ILC eindrucksvoll dargestellt.
Als Gastgeschenk erhielten wir von den Niederländerinnen die bekannten und leckeren Stroopwafels, die mit großer Freude angenommen wurden. Beim anschliessenden Abendessen im urigen Kölner Brauhaus „Schreckenskammer“ konnten die Groningerinnen den Halve Han und den Reevkoche ausprobieren und sich in gemütlicher Runde über die anstehenden Tage austauschen.
Am Freitagmorgen stand eine Führung mit Dr. Heike Rentrop vom Frauengeschichtsverein auf dem Plan, der uns in die Basilika St. Ursula führte und uns mit dem Leben der heiligen Ursula, die großen Einfluss auf die Kölner Geschichte hatte, vertraut machte.
Nach einem kurzen Bustransfer nach Brühl wurden wir, nach einer kurzen Stadtbesichtigung, durch das Rokokoschloss Augustusburg von einer engagierten Führerin begleitet und über das berühmte Treppenhaus des Balthasar Neumann und das Deckengemälde von Carlo Carlone informiert. Doch auch das wohl sehr aktive Liebesleben des Erzbischofs Clemens August fand großes Interesse.
Noch inspiriert durch die Schlossführung konnten wir am Abend die festliche Feier der Jumelage mit dem ILC Groningen begehen, die wunderbar und mit viel Engagement von unserer Präsidentin Heidi Esser organisiert und präsentiert wurde. Und dies trotz ihres derzeitigen körperlichen Handikaps!
Am Freitag konnten wir das Kirchen-Museum Kolumba besuchen, dass mit seiner einzigartigen Präsentation von historischen und aktuellen künstlerischen Darstellungen zu einem weiteren Nachdenken über unser aller Kunstverständnis und Kunstwahrnehmung anregte.
Bei Kölsch und deftigem Brauhaus-Essen verabschiedeten wir die Groningerinnen und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen!
Die Jumelage vom ILC Groningen und dem ILC Köln hat die bestehende Freundschaft zwischen den beiden Vereinen und den Frauen verfestigt und einen weiteren wichtigen Grundstein für zukünftige gemeinsame Aktivitäten für die Förderung von Frauen in Kunst und Kultur gelegt. Wir dürfen gespannt sein!
Vielen Dank an dieser Stelle an Heidi Esser für ihre wunderbaren Ideen, ihr andauerndes Engagement und vielfältigen Aktivitäten!